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Christoph Geiser
Da bewegt sich nichts mehr
Christoph Geiger, Da bewegt sich nichts mehr

Er sei zufällig in der Nähe dreier Morde gewesen, schreibt er: Beängstigend dreht sich alles mäanderhaft in seinem Kopf, die Mörder, die Täter, die Opfer, die Polizisten, die Medien, und wie in einer Waschmaschine werden die Kontrahenten, die Einzelteile, die Details, die Waffen, die Schatten, die Bars durcheinander gewirbelt. Und er? Der Geiser? Kann er das in seinem Gehirn zusammen- oder auseinanderhalten?

Man zweifelt, als Zeuge für eine einzige Wahrheit ist er sehr suspekt. Irrlichternd schreibt und schreitet er durch die Versatzstücke hilarisch, wunderbar schräg, drei wahre Morde, leider ein dreimaliges Vergnügen.

Clemens Klopfenstein

Der Autor
Christoph Geiger

1949 in Basel geboren, lebt als freier Schriftsteller in Bern und Berlin.

Seit 1968 veröffentlicht er Gedichte, Erzählungen und Romane, unter anderem die grossbürgerlichen Familienromane “Grünsee” und “Brachland”, die Künstlerromane “Das geheime Fieber” über den Barockmaler Caravaggio und “Das Gefängnis der Wünsche” über den Marquis de Sade und Goethe.

Zuletzt erschien 2013 im Offizin Verlag Zürich “Schöne Bescherung. Kein Familienroman”.

C. G.